FOTOAUSSTELLUNG
VON MARIO MATA PARDUCCI
„COVERS“
Covers: umfassen, einhüllen, verdecken, bespannen, überziehen, jemanden oder etwas decken.
In der Fotoausstellung „Covers“ des Künstlers und Fotografen Mario Mata Parducci wird aus der Verhüllung als temporäre Notwendigkeit die Verhüllung als künstlerischer Selbstzweck. Transparenz und Undurchsichtigkeit – beides verlässt das Konkrete und offenbart das eigentliche Bild, das im Auge des Betrachters entsteht.
Wir öffnen selbst die Türen hinein ins Interpretatorische, ins Abstrakte. Denn was hier verdeckt, versteckt oder erfasst wird entscheidet der eigene Blickwinkel. So kann Farbe zur Bedrohung werden, Leichtigkeit zur Last – wir entscheiden, mit welchen Assoziationen wir den Covers begegnen. Ein Spiel der Transformation. So wird Unpolitisches politisch, Alltägliches zum Besonderen, Vertrautes zu Unbekanntem. Bauplanen, Stoffe, Absperrungen: sie sollen uns an dem Blick dahinter hindern und machen uns zum eigentlichen Akteur. Denn unmerklich werfen sie die Frage auf: Was wird hier eigentlich verdeckt – und stehen wir vor dem Cover oder vielleicht schon dahinter?
„Und wenn alle Augen die Dinge anders sehen, und wenn alle Projektoren, Displays und Fernseher eigene Farben haben, wer bekommt dann das richtige Bild ab?“ Robert Cambrinus, Filmemacher
Die bildende Kunst begleitet Mario Mata Parducci seit seiner frühen Kindheit. Sein Studium der Malerei an der Universidad de Costa Rica führte ihn über Aufenthalte in Zürich und El Salvador 1994 nach Mannheim, wo er an der Freien Kunstakademie seinen Abschluss in Malerei erwarb. Mario Mata Parducci lebt und arbeitet in der Quadratestadt.
Bei „Covers“ reizte ihn das Infragestellen alltäglicher Sehgewohnheiten. Ansonsten, sagt er, hält er sich – gemäß des Titels der Ausstellung – bedeckt.
„Covers“: ab dem 29 November zu sehen in der TEN GALLERY in T 6, 10 in Mannheim.
VERNISSAGE AM 29.11.2014 UM 20.00
FINISSAGE AM 24.01.2015 UM 20.00
Do-Sa von 16.00-20.00 oder nach telefonischer Vereinbarung
unten 0621 – 43736198
„Wenn es aussieht wie ein Pferd und wenn es geht wie ein Pferd, ist es üblicherweise ein Pferd und kein Zebra.“
Der niederländische Außenminister Frank Timmermans in der Frage zur Rolle Moskaus hinsichtlich der jüngsten Eskalation in der Ostukraine.
14. April 2014, Brüssel