HIBIKI (Einklang)
Nassplatten von Steffen Diemer
Vernissage
am 24. Nov um 19.00 Uhr
Finissage
am 11.Jan bis 19.00 Uhr
Das japanische Wort für Ein-Klang birgt für mich auch eine großartige Erfahrung die ich bei meinen Reisen nach Japan machen durfte. Das Bewusstsein sich auf das hier und jetzt ganz einzulassen ist ein stetiger Prozess in mir, der sich immer weiter entwickelt.
Dieser Weg ist zu einem ganz zentralen Punkt in meiner Fotografie geworden. Im speziellen auch mit dem Nassplatten Kollodium Prozess. Die Entschleunigung die dieser fotografische Prozess in sich birgt hat mir die Möglichkeit eröffnet, dass ich mich sehr intensiv auf das einstelle was ich gerade fotografiere und als Bild erschaffe. Ein übriges hat auch der japanische Schriftsteller Tanizaki Jun’ichirō mit seinen Essays Lob der Meisterschaft und Lob des Schattens getan. Die beiden Bücher haben sich für mich zu einem Leitfaden meines kreativen Schaffens entwickelt. Meine Fotografien sind immer Unikate und handgemacht. Als Bildträger verwende ich ausschließlich schwarzes Goetheglas auf dem ich direkt belichte. Oft benutze ich Stoff als Hintergrund für meine Arbeiten. Bei diesem Stoff handelt es sich meist um sehr alte japanische Stoffe. Oft Kimonostoffe die selten geworden sind, oder Kakichibu Stoff der speziell für mich in einem kleinen Familienbetrieb hergestellt wird. Im Ein-Klang mit meinen Fotografien bilden diese Stoffe etwas sehr spezielles, was sich mit Worten nur schwer beschreiben lässt.
Steffen Diemer
Er arbeitet für international renommierte Magazine wie: Der Spiegel, FAZ, Grazia, Nato, das Auswärtige Amt oder der Christoffel Blindenmission. Durch seine fotografische Tätigkeit sieht Steffen Diemer in den nachfolgenden Jahren viel von der Welt, lebt für längere Zeit in Berlin und Kapstadt, sowie in Asien.
Seine Liebe für den Nahen und Mittleren Osten, sowie Vorderasien bringt in immer wieder zum Teil für Monate in den Irak und Afghanistan.
Meist sind es Reportagen in Krisen- und Kriegsgebieten. Aber auch soziale Missstände in seinem Heimatland prägten seine Bilder. Der Mensch in all seinen Facetten stand dabei meist im Zentrum von Diemers Bilderwelten.
Was sein Werk auszeichnet, ist nicht nur das Faible für Schönheit, sondern auch eine Faszination für die technische Entwicklung der Photographie. Diemer ist kein bedingungsloser Verfechter des digitalen Zeitalters – im Gegenteil. Er benutzt besonders gerne die Ambrotypie, die um 1852 entwickelt wurde.
Heute fast vergessen, ist das Verfahren gleichermaßen aufwändig wie ästhetisch bemerkenswert. Es handelt sich um eine Technik, bei der eine Kollodiumschicht auf einer Glasplatte belichtet wird, die in einem Silbernitratbad zuvor lichtempfindlich gemacht wird. Ein hochkomplexer Prozess. Erst wenn die Fotografie Entwickelt, das Fixierbad verlassen und unter offener Flamme das Werk aus einer Mischung von Gum Sandarack (afrikanisches Baumharz), Lavendelöl vermischt mit Alkohol und über mehrer Tage gebrauchsfertig gefiltert, eingebrannt wurde ist die Arbeit vollendet.
negra
Fotografien von Miriam Stanke
Vernissage
am 16. Sep um 19.00 Uhr
Finissage
am 03.Nov um 19.00 Uhr
MIRIAM STANKE
geboren 1983 bei Heidelberg
1983 geboren in Eberbach bei Heidelberg
2005-2012 Studium Kommunikationsdesign, HS Mannheim (BA)
2012 Abschlussarbeit: negra – Immigranten zwischen Afrika und Europa
2014-2015 Studium Fotojournalismus und Dokumentarfotografie (MA), LCC, London
2015 Abschlussarbeit: And the Mountain said to Munzur: You, River of my Tears
seit 2012 freischaffende Fotografin
Sa. 23.9. von 18 bis 23 Uhr
während der lange Nacht der Fotografie
Fotobuchmarkt in Port 25
Don. 5.10. um 19.00 Uhr
Künstlergespräch mit Miriam Stanke
ALCOVA
Fotografien von Michele Brancati
Vernissage
am 05. Mai um 19.00 Uhr
Finissage
am 07. Juli um 19.00 Uhr
Ein Mann begegnet Frauen auf der Straße, im Supermarkt, im Kiosk. In einem verführerischen Spiel richtet er seinen Blick auf sie, flüchtig, für einige unvermutet. In dem Augenblick, bevor alles in einem Bild endet, nähert er sich ihnen und lädt sie zu ‚Alcova’ ein.
In diesem letzten Projekt, lädt der Fotograf Brancati Frauen (die meisten von ihnen gerade erst kennen gelernt) dazu ein, sich fotografieren zu lassen- in einem Zimmer, das allein mit einer Matratze ausgestattet ist. ‚Alcova’ stellt Beziehungen jene Falle, die an die Herausforderung und den Reiz erinnert, die dem Paar Cruise- Kidman in Kubricks Film „Eyes wide shut“, gestellt werden.
Alcova, beschreibt, die Nische, die Intimität des Raumes. Eine kleine Ecke, die zum Rückzug einlädt.
Wenn, wie Oscar Wilde bemerkt, der Reiz einer Ehe darin besteht, den Betrug als eine Notwendigkeit für beide Partner zu erkennen, dann offenbaren diese Bilder eine leere Provokation, die sinnliche Energie eines im Raum stehenden Begehrens, was sich am Rande der Untreue bewegt- ausgebrütet vom Bewusstsein. Die Fotografie ist der Anzeiger, sie lässt uns inmitten eines Gefühls zwischen der Ungewissheit und der Gewissheit, dass ein Akt der Untreue im Spiel der Kräfte stattgefunden hat. Die sichtbaren Spuren an der Wand lösen beim Betrachter eine Ambivalenz aus, die sich zwischen der Vermutung eines verursachten ‚Schadens’ und der Sicherheit eines Bluffs bewegt.
,,Die Arbeit von Michele Brancati enstand durch das Aufeinandertreffen von zwei Fremden in einem privaten Umfeld.
Die schwarz/weiss Bilder berühren uns durch ihre Intimität.
Diese Bilder, die in einer geheimen Dimension entstanden, machen sie so mysteriös und faszinierend.
Die Figuren von Michele Brancati, sind an einem irrealen Ort und machen dadurch die Figuren unerreichbar und fragil. Als würden sie nur in diesem Raum existieren und auch dort enden.“ ( Giacomo Brunelli )
MICHELE BRANCATI
geboren am 2. April 1977 in Reggio Calabria.
Studium Cinematographie und Fotografie am DAMS / Bologna. Studium Fotojournalismus am Photography Institute, Mailand
2008 Aufenthalt Ukraine/Slowakien. Dokumentarfotografie
2009 Aufenthalt Estland /Lettland . Fotodokumentation der sozio-politischen Situation, während der europäischen Wahlen.
Diese Reportage wurde in diversen Printmedien, Fotojournalen und beim Tv Sender RAI gezeigt.
Er war Teilnehmer von “Cohabitation, Integration and Dialogue among Cultures” in Italien und präsentierte dort sein Werk in diversen Einzel- und Gruppenausstellungen.
Brancati war auch offizieller Fotograf des International Festival of Jazz in Orsara di Puglia, für 3 Jahre.
3 facher Gewinner des Bronzepreises bei dem International Photography Awards, 2010, in Orvieto.
Seine letzten Arbeiten “Esistere di Fatto” wurden in der renommierten italienischen Tageszeitung Reppublica.it veröffentlicht
2010 Gewinner The Critics Award beim International Rovereto Immagini mit “ Esistere di Fatto”
2014 Gewinner The MiCamera Prixe beim Sifest 2014
2015 gebührende Erwähnung beim Moscow Photo Award 2015
2015 Finalist Hellerau Photo Award Dresden 2015
Brancati lebt und arbeitet als freier Journalist in Köln.
REVUE
Fotografie von Christine Charlotte Iwaniuk
Vernissage
am 10. März um 19.00 Uhr
Finissage
am 21. April um 19.00 Uhr
DUTCH LIVING
DUTCH LIVING kommt nach Mannheim
von 25 Januar bis 24 Februar 2017
Öffnungszeiten: Mi-Sa 11.00 Uhr – 19.00 Uhr
oder nach tel. Vereinbarung unter 0621. 43736198 / 0151.40505459
Wenn es ein Gen für schöne Formen und Materialien gibt, so scheint es in den Niederlanden weit verbreitet zu sein. Ästhetik und Design spiegeln die Leichtigkeit und Weltoffenheit der holländischen Lebensart wider, im eigenen Zuhause wie auch in den Geschäften. Die Niederländer setzen Trends auch über ihre Landesgrenzen hinweg. Eine junge, international renommierte Designerszene verbindet das prunkvolle Erbe einer kolonial-königlichen Tradition mit modernen, klaren Formen, natürlichen Materialien und einer großen Farbenvielfalt. Möbel und Accessoires sind Ausdruck eines unbeschwerten, lebensbejahenden Wohnstils, dessen Charme man sich nicht entziehen kann.
In der TEN-Gallery gibt es ausgewählte Stücke zu erwerben. Exklusiv und nur für kurze Zeit! U.a. mit den Designern Dirk vander Kooij, Maarten Baas, Rogier Martens …
www.dutchlivingshop.com
Making Heimat-Nachtschicht
Die Fakultät für Gestaltung zu Gast auf der Biennale in Venedig
Vernissage
10.01.2017 um 18.00 Uhr
Ausstellung von 11 Januar bis 15 Januar 2017
Öffnungszeiten: Mi-Sa 11.00 Uhr – 19.00 Uhr
oder nach tel. Vereinbarung unter 0621. 43736198 / 0151.40505459
Zum zweiten mal konnte im Oktober 2016 der Fachbereich für Gestaltung der Hochschule Mannheim zusammen mit der Fachhochschule Dortmund eine einwöchige Exkursion zur Architekturbiennale nach Venedig durchführen. In einem gemeinsamen Workshop der beiden Hochschulen wurde das Thema des Deutschen Pavillons aufgenommen und erweitert:
„Making Heimat – Nachtschicht“
Entstanden sind sieben kurze Videos, die das Thema Heimat auf sehr verschiedene Weise interpretieren. Das Spektrum reicht von einer Umfrage, die Reisende verschiedenen Alters und Herkunft nach ihrer Definition von Heimat befragt, über räumliche Inszenierungen, zeichnerische Interventionen und poetische Installationen im nächtlichen Venedig, bis hin zu einem Musikvideo, das den in Venedig verehrten Heiligen Rochus und Markus gewidmet ist.
Alle Filme konnten am 15. Oktober auf der Biennale im Deutschen Pavillon gezeigt werden und haben dort großes Interesse geweckt. Wir freuen uns darauf diese Ergebnisse und ergänzende Bilder ab dem 9. Januar in der Ten-gallery, T6, 10, 68161 Mannheim zu präsentieren.
Zur Eröffnung am Dienstag, 10. Januar, 18.00 Uhr laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein!
Prof. Vroni Schwegler und Prof. Martin Kim